Lucia Sturm mit Leistungsdemonstration zum DM-Titel!
Nachdem Lucia Sturm bereits Ende Juni im Berliner Olympiastadion die Bronzemedaille bei den Frauen über 800 Meter gewonnen hatte, galt sie im Vorfeld der Deutschen Leichtathletik Juniorenmeisterschaften als die klare Titelfavoritin auf dieser Strecke. Nach Berlin waren sie und Trainer Stefan Kölsch noch einmal in einen kurzen Aufbaublock gegangen um die Form weiter hoch zu halten. Als Leistungstest diente am Ende dieser Intensivphase ein 400 Meter Lauf, den Lucia in Saarbrücken bei schwierigen Windverhältnissen souverän absolvierte. Die sich dann anschließende Phase bis zu den Deutschen Juniorenmeisterschaften in Wattenscheid diente schließlich noch der Feinabstimmung. Alle Trainingsergebnisse waren hervorragend und deuteten bereits an, dass es auch in Wattenscheid wieder schnelle Zeiten geben wird.
Bereits im ersten von drei Vorläufen machte Lucia dann auch deutlich, dass der Weg zum DM-Titel in der U23 nur über sie gehen wird. In 2.07,70 Minuten qualifizierte sie sich als Schnellste der insgesamt 25 Starterinnen souverän und ohne große Anstrengung für den Endlauf am darauffolgenden Tag. Die Taktik für dieses Finale war klar. Mit einem schnellen Rennen der Favoritenrolle gerecht werden und gleichzeitig eine erneut gute Zeit auf die Bahn bringen.
Was dann am Finaltag folgte, darf man getrost als das Meisterstück der Lucia Sturm bezeichnen. Nichts von Nervosität ob der klaren Favoritenrolle. Gleich mit dem Startschuss begann sie ihre Leistungsdemonstration, die nicht wenigen Beobachtern im Stadion und an den Bildschirmen im Livestream große Augen verschaffte. Mit einem zu keiner Zeit gefährdeten Start-Ziel-Sieg lief sie ihrem zweiten Deutschen Meistertitel entgegen und das im Alleingang auch noch in einer Zeit von 2.03,51 Minuten, mit der sie nicht weit von ihrer im Finallauf von Berlin erzielten Bestzeit lag. Nun kann sie entspannt in die nächsten Rennen in Luxemburg und erneut in Wattenscheid gehen, in denen sie auch auf schnelle internationale Konkurrentinnen treffen wird. Wer weiß, vielleicht lässt sich in dieser top Verfassung auch die Finalzeit von Berlin noch einmal verbessern?!
